Tanzender Flaschenteufel inkl. Klarglasflasche als Set
Flaschenteufel sind mundgeblasene, bunte, hohle Figuren mit einer Kapillaröffnung am Schwanzende. Die chemoLine®-Klarglasflasche wird mit Wasser gestrichenvoll gefüllt und der Flaschenteufel eingelegt, anschließend wird die Flasche mit der Gummikappe luftdicht verschlossen.
So funktioniert der tanzende Flaschenteufel
Bei Druck auf die Gummikappe = |
sinkt der Flaschenteufel nach unten |
Wippen mit dem Zeigefinger = |
Flaschenteufel tanzt |
Fingerdruck halten = |
Flaschenteufel bleibt stehen |
Kein Druck auf die Gummikappe = |
Flaschenteufel steigt nach oben |
Bei den chemoLine®-Flaschenteufeln mit gewendeltem Wasserein- bzw.-austritt bewirkt das Ausströmen des hineingepressten Wassers eine Drehbewegung um die Körperachse des kartesischen Teufels, er steigt drehend an die Oberfläche. Das Absinken geschieht in der Regel ohne Drehung, da die Druckzunahme langsamer erfolgt.
Tipp: Sollte sich nach längerem Gebrauch der Körper des Flaschenteufels mit Wasser gefüllt haben (Bild 1) und er dadurch seine tanzenden Eigenschaften verloren haben, legen Sie den Flaschenteufel für 1,5 min. in die Mikrowelle bei höchster Leistungsstufe. Das Wasser wird dabei durch die Kapillaröffnung wieder verdampft(Bild 2).
Bild 1 Bild 2

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Die Ide e wird dem franz. Philosophen René Descartes zugeschrieben (16. Jahrh.), der sich auch Renatus Cartesius nannte. Daher ist der Flaschenteufel auch unter dem Namen der Cartensischer Taucher, Cartesianischer Taucher, Kartesianischer Taucher, Kartesischer Taucher, Kartesischer Teufel oder Cartesian Diver bekannt. Die erste gedruckte Beschreibung verdanken wir aber seinem erfindungsreichen Zeitgenossen Raffaello Magiotti (1597-1656), der neben Torricelli einer der bedeutendsten Schüler Galileis war. Magiotti gilt deshalb als der wahre Erfinder der Taucher. Es lässt sich sogar ein Datum angeben, das Jahr 1648, in dem in Rom Magiottis Arbeit "Renitenza certissima dell' acqua alla compressione" in der Form eines Briefes an Lorenzo de' Medici erschien. Es war das Jahr des Westfälischen Friedens, der in Mitteleuropa den Dreißigjährigen Krieg beendete. (Quellen:Text von W. Bürge, erschienen in "bild der wissenschaft" 1988, http://www.uroglasdesign.de/Seiten1/inhalt13.htm; http://homepage.mac.com/mwey/skripts/Prak-03-Cartes-Tauchr.pdf )
Einer plausiblen Deutung zufolge haben die Taucher die Form eines Teufels, weil in der Zeit von Descartes die kritische Vernunft des Menschen über den Glauben an überlieferte Vorstellungen gesetzt wurde und mit dem Flaschenteufel die kirchlichen Autoritäten herausgefordert wurden. Es gibt den Taucher aber auch in anderen Ausführungen, z.B. als Politiker. (Quelle: http://www.fh-muenchen.de/home/fb/fb06/labors/lab_didaktik/h-1-2.htm)
Physikalisches Prinzip:
Der Flaschenteufel ist innen hohl und besitzt eine kleine Öffnung am Schwanzende. Befindet er sich in einem mit Flüssigkeit gefüllten Behälter, den man unter Druck setzen kann, so wird sich bei Druckerhöhung das im Flaschenteufel befindliche Luftvolumen verkleinern. Damit wird der Auftrieb geringer und der Taucher sinkt zum Boden. Entlastet man den Behälter wieder, wird die Luftblase im Flaschenteufel größer und er steigt wieder hoch. Die Anleitungen können Sie als PFD einsehen [251 KB]
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