Die Englerkolben aus Borosilikatglas-3.3 sind aufgrund ihrer gleichmäßigen Wandstärkenverteilung ideal zur einfachen Destillation. Englerkolben werden zur Bestimmung des Siedeverhaltens von Otto-Kraftstoffen und Benzinen nach DIN 51751 und ASTM D 86 verwendet. Entwickelt wurden die Engler-Kolben von Carl Oswald Viktor Engler einem deutschen Chemiker, zur Analyse von Erdöl, und ist auch bekannt als Destillationskolben für die Engler-Normaldestillation.
Lieferbare Volumina ab 1 Stück ohne Mindermengenzuschlag:
Art.-Nr.: |
Volumen (ml) |
h (mm) |
Schliffgröße |
Skizze |
50-4260 |
125 |
215 |
ohne |
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50-4261 |
125 |
210 |
NS 18,8/26 |
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DIN 51751 Titel (englisch): Testing of liquid mineral oil hydrocarbons - Determination of distillation range, Norm von 1996-02 in Deutsch. Diese Norm wurde ersetzt erst durch: DIN EN ISO 3405:2001-08 Mineralölerzeugnisse - Bestimmung des Destillationsverlaufes bei Atmosphärendruck (ISO 3405:2000); Deutsche Fassung EN ISO 3405:2000 und dann von DIN EN ISO 3405:2011-04 (Mineralölerzeugnisse - Bestimmung des Destillationsverlaufes bei Atmosphärendruck (ISO 3405:2011); Deutsche Fassung EN ISO 3405:2011)
Einführungsbeitrag:
Dieses Dokument (EN ISO 3405:2011) wurde vom Technischen Komitee CEN/TC19 "Gasförmige und flüssige Kraft- und Brennstoffe, Schmierstoffe und verwandte Produkte mit mineralölstämmiger, synthetischer oder biologischer Herkunft", dessen Sekretariat vom NEN (Niederlande) gehalten wird, in Zusammenarbeit mit dem Technischen Komitee ISO/TC 28 "Petroleum products and lubricants" erarbeitet.
Das zuständige nationale Gremium ist der NA 062-06-81 AA, Spiegelausschuss zu CEN/TC 19 "Gasförmige und flüssige Kraft- und Brennstoffe, Schmierstoffe und verwandte Produkte mit mineralölstämmiger, synthetischer oder biologischer Herkunft" im Fachausschuss Mineralöl- und Brennstoffnormung des Normenausschusses Materialprüfung (NMP).
Diese Internationale Norm legt ein Laborprüfverfahren zur Bestimmung des Destillationsverlaufes von aus Erdöl gewonnenen niedrig siedenden Fraktionen und Mitteldestillaten mit einem Destillationsbeginn über 0°C und einem Destillationsendpunkt unter etwa 400°C mittels manuellen als auch automatischen Prüfgeräten fest.
Niedrig siedende Fraktionen sind üblicherweise Kraftstoffe, Kraftstoffe mit einem Ethanolgehalt von bis zu 10 % (V/V), sowie Flugzeugbenzine. Mitteldestillate sind üblicherweise Flugturbinenkraftstoffe, Kerosin, Diesel mit Gehalten an Fettsäuremethylester (FAME) bis zu 20 % (V/V), Brennstoffe und Schifffahrtsbrennstoffe, die keine bedeutenden Rückstandsanteile aufweisen.
Der Destillationsverlauf (die Flüchtigkeit) von Kohlenwasserstoffen hat eine große Bedeutung hinsichtlich der Sicherheit und Gebrauchsfähigkeit, vor allem bei Kraftstoffen und Lösemitteln. Der Destillationsverlauf gibt wichtige Informationen über die Zusammensetzung und das Verhalten bei Lagerung und Gebrauch, und die Verdampfungsrate ist ein wichtiger Faktor bei der Verwendung vieler Lösemittel. In den meisten Anforderungen für Destillate auf Mineralölbasis werden Grenzwerte für den Destillationsverlauf festgelegt, um die Endgebrauchsfähigkeit zu kontrollieren und die Bildung von Dämpfen zu begrenzen, die möglicherweise mit Luft explosionsfähige Gemische bilden oder auch als Emissionen (VOC, en: volatile organic compounds) in die Atmosphäre entweichen.
Änderungsvermerk:
Gegenüber DIN EN ISO 3405:2001-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen: a) Anwendungsbereich hinsichtlich der Produkte, auf die die Norm anzuwenden ist, spezifiziert bzw. erweitert (z. B. Ottokraftstoff E10, Dieselkraftstoff B20); b) Anpassung an ASTM D86; c) Normative Verweisungen aktualisiert.
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